Wer heutzutage heiratet, möchte das freudige Ereignis nach Möglichkeit in Bild und Ton festhalten. Zwar haben Hochzeitsfotos unbestreitbar ihren Reiz, doch nur ein Hochzeitsvideo bietet den Vorteil, dass man bewegte Bilder bekommt. Wenn die Entscheidung für das Anfertigen eines Videos gefallen ist, stellt sich die Frage, ob man selbst zur Kamera greifen oder diese Aufgabe lieber einem Profi überlassen soll.
Ein Videograph kostet nicht die Welt
Dass Dienstleister, bei denen man ein professionelles Hochzeitsvideo in Auftrag geben kann, ein Vermögen kosten, ist ein weitverbreiteter Irrtum. Tatsächlich sind die Dienste eines Videographen günstiger, als man denkt. Wenn man eines der kleineren Komplettpakete wählt, liegt der durchschnittliche Endpreis bei 3.300 CHF. Dafür bekommt man ein 15- bis 30-minütiges Hochzeitsvideo in Kinoqualität, das dem Kunden auf einer DVD und/oder einem individuellen USB-Stick übergeben wird. In vielen Fällen erhält man zusätzlich eine 3- bis 4-minütige Zusammenfassung mit den schönsten Szenen der Trauung.
Freilich sind 3.300 CHF keine unbedeutende Summe – bedenkt man aber den Aufwand, den man in die Erstellung eines Hochzeitsvideos investieren muss, relativiert sich diese Ausgabe. Dazu kommt der wichtige Punkt, dass die meisten Paare nach der Trauung alle Hände voll zu tun haben, sodass keine Zeit dafür bleibt, sich um Fertigstellung des Videos zu kümmern. Überlässt man das Filmen einem nahen Freund oder einem Verwandten, spart man zwar Geld – es besteht aber die Gefahr, dass das Hochzeitsvideo nicht die gewünschte Qualität erreicht und es beim Ansehen des fertigen Films lange Gesichter gibt
Erfahrung ist beim Erstellen eines Hochzeitsvideos alles
Eine Kamera in die Hand zu nehmen und auf die „Record“-Taste zu drücken, ist eine Aufgabe, die selbst Kinder bewältigen können. Beim Erstellen eines Hochzeitsvideos ist jedoch ein hohes Mass an Erfahrung und ein Gespür für den richtigen Augenblick vonnöten. Die Krux liegt darin, dass man bei Trauungen nur eine einzige Chance hat, gute Bilder zu machen. Dies gilt insbesondere für den Moment, in dem sich Braut und Bräutigam das Ja-Wort geben. Die Szene zu wiederholen, weil die Lichtverhältnisse nicht stimmen oder der Kamera-Akku leer ist, ist bei Hochzeiten ausgeschlossen.
Professionelle Videographen überlassen beim Anfertigen eines Hochzeitsvideos nichts dem Zufall: Bereits im Vorfeld werden die örtlichen Gegebenheiten genauestens unter die Lupe genommen. Neben der Lichtsituation spielt dabei auch die Grösse der Räumlichkeiten eine wichtige Rolle. Am Tag der Hochzeit werden die Stative so aufgestellt, dass sich kein Hochzeitsgast gestört fühlt. Dies sind Punkte, über die sich die meisten Anfänger keine Gedanken machen.
Fazit
Letztlich ist die Frage, ob man ein Hochzeitsvideo eigenhändig erstellen soll oder nicht, immer eine individuelle Entscheidung. Die meisten Paare wählen die letztere Option, denn nur so hat man die Sicherheit, dass das Video die eigenen Erwartungen erfüllt. Wer bei der Planung seiner Hochzeit jeden Franken dreimal umdrehen muss, kann unter Umständen im Bekanntenkreis jemanden finden, der sich mit der Erstellung von Videos auskennt. Diese Möglichkeit sollte man allerdings nur dann in Betracht ziehen, wenn der- oder diejenige sich absolut sicher ist, diese verantwortungsvolle Aufgabe bewältigen zu können.